Die Kirchengemeinde besteht aus den beiden Bad Nauheimer Stadtteilen Schwalheim und Rödgen. Die beiden Wettertalgemeinden haben einen gemeinsamen Kirchenvorstand.
Beide Orte sind in ihrem Kern alte Wetteraugemeinden mit zum Teil landwirtschaftlichem Einschlag und Wohnsitz für Arbeitnehmer in der näheren Umgebung und im Rhein-Main-Gebiet.
Die Kirchengemeinde ist in das gesellschaftliche Leben in den beiden Orten eingebunden. Im Vereinsring in Schwalheim ist die Kirchengemeinde Mitglied und engagiert sich bei vielen Aktivitäten wie Kartoffelfest, Kerb und Weihnachtsmarkt.
„Wir kümmern uns rührend um Sie“
Die Stadt Bad Nauheim mit ihren angeschlossenen Ortsteilen ist Zuzugsgebiet. Die Kommune hat in den vergangenen Jahren unterschiedliche Neubaugebiete erschlossen. Jetzt kommt ein neues in Rödgen dazu. Dies stellt einen Grund dafür dar, warum sich der Kirchenvorstand darüber Gedanken gemacht hat, wie die Zugezogenen angemessen begrüßt werden. Ergebnis der Überlegungen ist die Aktion: „Wir kümmern uns rührend um Sie“. Neue Gemeindemitglieder erhalten einen Kochlöffel und dazu ein Heft mit Rezepten. Daneben liegt ein Willkommensbrief der Gemeinde. Sie stellt damit heraus, Ansprechpartner in verschiedenen Lebenslagen zu sein: für diejenigen, die spirituelle Angebote suchen, die möchten, dass ihnen zugehört wird und mit ihren Kindern Anschluss finden wollen im kirchlichen Leben. (10.05.2022)
Karfreitagsprozession durch Schwalheim und Bad Nauheim
Am Karfreitag folgten gut fünfzig Personen dem Kreuz: sowohl Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde als auch des evangelischen Kooperationsraums – und zudem aus Menschen aus benachbarten Orten. Am 15. April startete der erstmalige ökumenische Kreuzweg durch die Kurstadt um 16:00 Uhr in der Schwalheimer Kirche. Und dann ging es hinaus – quer durch die Gemarkung Richtung Rödgen, nach Bad Nauheim, vorbei am Gradierwerk Richtung Dankeskirche. Dort wendete sich der Weg in die katholische Bonifatiuskirche. Anderthalb Stunden dauerte der gemeinsame Gang, bei dem die Teilnehmenden in der Stille das Karfreitagsgeschehen verinnerlichten. Es boten sich Möglichkeiten zum Innehalten während mehrerer Impulse, die die Pfarrerinnen Meike Naumann, Anne Wirth, der katholische Geistliche David Rühl sowie die Kirchenvorstandsmitglieder Marita Kanne und Robert Garmeister gestalteten. Abwechselnd trugen die Mitstreiter das Kreuz. Somit wanderte die Karfreitagsbotschaft nach draußen, vorbei an Passanten, die das schöne Wetter für Freizeittätigkeiten nutzten. Viele Beteiligte waren von dieser Form, den Karfreitag zu gestalten, angetan. (16.04.2022)
Kein Faschingsgottesdienst
In diesem Jahr sollte endlich wieder die Fünfte Jahreszeit mit Fröhlichkeit in die Kirche einziehen: Im letzten Jahr schmerzlich vermisst, wollte in am 27. Februar Pfarrerin Anne Wirth die Grenzen zwischen Kanzel und Bütt, Amen und Helau verschwimmen lassen. Dazu wird es nicht kommen, weil in Europa wieder der Krieg eingezogen ist. Reguläre russische Truppen haben die Ukraine überfallen. Keine tausend Kilometer von uns entfernt töten Soldaten auf Befehl der Moskauer Regierung, sterben Menschen in der Ukraine. Das ist eine Situation, die nicht zu Fröhlichkeit einlädt. Am Sonntag wird Gottesdienst gefeiert, aber die Schwerpunkte haben sich verschoben. (24.02.2022)