Bis 2011 wurden bereits knapp 2 Mio. € in die Sanierung der Dankeskirche investiert. Mit einem Betrag von etwa 1,2 Mio. € hat die Landeskirche den größten Teil dieses Aufwands aus Kirchensteuermitteln geschultert. Auch die Landesdenkmalpflege hat die Maßnahmen wesentlich unterstützt.
Für die nächsten Jahre werden die Fugensanierung am Sockel fortgeführt, die Sanierung der Treppentürme in Angriff genommen und das Umfeld rund um den Zugang zu den Toiletten renoviert.
An dieser Stelle sei all den Spendern, die in den letzten Jahren Ihre Verbundenheit zur Gemeinde und ihrer Dankeskirche zum Ausdruck brachten, herzlich gedankt! Auch eine Erbschaft hat zum Spendenaufkommen erheblich beigetragen. Wir hoffen auf Ihre weitere Unterstützung, um die Dankeskirche unterhalten zu können.
Die Dankeskirche ist für viele Menschen mit starker emotionaler Bindung verbunden. Hier wurden sie getauft, konfirmiert oder getraut und haben oft über viele Jahre Gottesdienste und Konzerte besucht. Ihre Kinder sind in ihnen aufgewachsen. Sie ist besondere Zeugin des Glaubens, aber auch stadtbildprägendes Kulturgut ihrer Epoche, die so bis in unsere Zeit hineinwirkt.
Sie ist ein wesentliches Identifikationsmerkmal dieser Stadt. Vor über 100 Jahren haben viele ihrer Bürger durch dreizehn lange Jahre beständiges Engagement dafür gesorgt, dass Bad Nauheim im Jahre 1906 einen „Ort der Ruhe, der Besinnung und der Heilung“ erhielt, der der größer gewordenen Gemeinde und den Kurgästen endlich ausreichend Platz bot.
Alle Schichten der Bürgerschaft und sogar viele Gäste haben seinerzeit dazu beigetragen. Auch das sollte uns Ansporn sein, die Dankeskirche zu erhalten.
Der Haushalt unserer Gemeinde ist nicht zuletzt durch die Unterhaltung unserer Gebäude defizitär. Wir wollen beide Kirchen und das Gemeindezentrum Wilhelmskirche möglichst erhalten und sparen deshalb, wo wir können. Die Schließung der Johanneskirche über die Wintermonate ist eine solche Maßnahme, da das Heizen unangemessen teuer geworden ist.