Die ursprüngliche Orgel der Dankeskirche wurde 1906 von Walcker, Ludwigsburg, als deutsch-romantische Orgel erstellt (Op. 1143), 1965 unter Verwendung von rund 1.000 Originalpfeifen neu gebaut (Op. 4508) und 1999 erweitert. Der erste Spieltisch mit Organola ist noch im Archiv des Deutschen Museums erhalten.
Die Orgel hatte eine weitgespannte Disposition. In Hauptwerk, Oberwerk und Schwellwerk ermöglichten 51 Register mit rund 4.000 Pfeifen sowie die 5 Register in der Chororgel auf der Westempore vielfältige Klangfarben. Bei den Pfeifen aus der Erbauerzeit der Kirche kamen vor allem die emotional gefärbten, sehnsüchtigen Klänge zum Einsatz. Die Register wurden über drei Manuale und Pedal gespielt, die Chororgel war auch selbstständig spielbar.
Vor allem im Bereich der Elektrik von 1965, aber auch der im Jahre 1999 vorgenommenen Ergänzungen, bestand ein dringender und nicht im kleinen Rahmen zu behebender Reparaturbedarf. Materialermüdungen zum Beispiel im Bereich der Traktur, eine schlechte Zugänglichkeit und umfangreiche Sicherheitsmängel kamen hinzu.