Sehenswert ist heutzutage auch die mittelalterliche Wisselsheimer Kirche. Gelegen am östlichen Ortsrand und romantisch eingerahmt von einer alten Bruchsteinmauer, steht die kleine gotische Kirche inmitten des Friedhofes. Im Jahre 2015 renoviert, ist das Gebäude in seiner Schlichtheit ansprechend und lädt den Besucher zum Verweilen und zur inneren Einkehr ein. An dem spitzbogigen Portal des westlichen Schildgiebels entdeckt man eine Inschrift, die das Jahr 1550 bezeichnet. Damit könnte das Erbauungsdatum, vielleicht aber auch der Zeitpunkt einer Erneuerung gegeben sein. Über der westlichen Giebelseite befindet sich der jüngerer Glockendachreiter mit Spitzhelm.
An der Nord- und Ostseite der Kirche, geben geböschte Strebepfeiler dem Gebäude eine behäbige Breite. Im Innern sind drei Kreuzgratgewölbe und das östliche Joch bildet mit einem spitzen Bogen den Altarraum. In den seitlichen Umfassungswände, im Innern wie im Äußeren sind historische Grabmäler eingemauert. Eine Besonderheit sind die beiden Gemälde biblischen Inhalts. Der ortsansässige Künstler Hermann Knippel hat sie in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts für die Kirchengemeinde gemalt. Von ihm stammt auch das aus Holz gearbeitete Kruzifix, welches den Altar schmückt.