Das neue Konzept für den Konfirmationsunterricht ermöglicht den Jugendlichen und ihren Familien sich die Unterrichtsform auszuwählen, die am besten mit dem Alltag zu vereinbaren ist. Alle drei Modelle decken das vorgegebene Curriculum ab. Gewählt wird in Erst- und Zweitwahl.
Modell 1: Unterricht am Dienstagnachmittag
Der Dienstagnachmittag ist der klassische Termin für den Konfirmationsunterricht. Die Schulen sind verpflichtet diesen Nachmittag für die Jahrgangsstufe 8 unterrichtsfrei zu halten. Der Unterricht findet im Gemeindezentrum Wilhelmskirche in der Kernstadt statt. Wöchentlich treffen sich die Jugendlichen mit der/dem Pfarrer*in, um sich gemeinsam mit den Grundlagen unseres christlichen Glaubens zu beschäftigen und mit der Tradition vertraut zu machen. Verschiedene Methoden, eine gemeinsame Konfifahrt im Frühjahr gehören zum Unterricht genauso dazu wie die Projekte. (Siehe unten) Der Vorstellungsgottesdienst und die Konfirmation finden in der Dankeskirche in der Kernstadt statt.
Modell 2: Konfisamstage
An 10 Samstagen und auf einer 3-tägigen Konfi-Fahrt werden die zentralen Inhalte des christlichen Glaubens vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. Klassische Themen sind Bibel, Kirche, Gebet, Jesus, Trinität, Glaubensbekenntnis, Gemeinde, Gottesdienst, Taufe, Gemeinschaft, Abendmahl und die 10 Gebote. Zum Abschluss wird ein gemeinsamer Gottesdienst („Vorstellungsgottesdienst“) durch die Konfis vorbereitet und gehalten. Die Konfirmationstermine sind Pfingstsonntag und Pfingstmontag in der Christuskirche Nieder-Mörlen. Die Vorbereitung und Durchführung wird im Team mit bereits konfirmierten Mitarbeitenden (Jugendliche/junge Erwachsene) gestaltet, was eine Methodenvielfalt und Arbeit in Kleingruppen ermöglicht und den Konfis auch Ansprechpartner*innen in ihrer Altersstufe bietet.
Modell 3: Konfi-Camp
In den ersten beiden Wochen der Sommerferien bietet das Konfi-Camp den Jugendlichen die Möglichkeit miteinander intensiv Glauben und Gemeinschaft zu erleben. Gebete, Lieder, biblische Geschichten begleiten durch den Tag wie Sport und kreative Freizeitangebote. An jedem Tag werden ein bis zwei Themen des Curriculums bearbeitet. Bis zum Termin der Konfirmation im nächsten Jahr wird der Kontakt zwischen den Jugendlichen und dem Konfiteam bzw. der Kirchengemeinde über verschiedene Projekte und Aktionen, Gottesdienste etc. gehalten. Je nach Zusammensetzung der Gruppe findet die Konfirmation in einer der Kirchen des Nachbarschaftsraumes statt. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung liegen voraussichtlich zwischen 600-700 Euro. Zuschüsse sind beantragt.
Konfipass und Projekte
Alle Jugendlichen bekommen einen Konfipass. Hier wird die Teilnahme an den Gottesdiensten und den verschiedenen Projekten bestätigt und erfüllte Aufgaben festgehalten. Der Konfipass besteht aus dem allgemeinen, regionalen Teil, der für alle Konfis, egal in welchem Modell, gleich ist. Diese Projekte werden von Gemeindepädagogin Regina Reitz organisiert und die Jugendlichen wählen sich zu Beginn der Konfizeit in ein Projekt ein. Der lokale Teil des Konfipasses beinhaltet Aktionen und Projekte mit der Gruppe vor Ort im gewählten Modell. Dieser lokale Teil wird von der/dem Pfarrer*in gestaltet, die die Gruppe leitet. Der Konfipass ermöglicht den Jugendlichen immer den Überblick über Gottesdienste und Projekte zu behalten und zu planen, was gemacht werden muss.