Trau- und Segensaktion
Nachdem im Juni bereits in Karben und Bad Vilbel viele Paare gesegnet und getraut wurden, startete unter dem Motto „Einfach Heiraten“ oder „Las Vegas in der Wetterau“ die letzte große Trau- und Segensaktion am 3. August 2024 in der Friedberger Stadtkirche.
Drinnen und draußen segneten und trauten Pfarrer Joachim Neethen aus Friedberg, die Pfarrerinnen Sophie-Lotte Immanuel und Anne Wirth aus dem Nachbarschaftsraum und die Vikarinnen Dr. Yasmin Vetter und Jana Niesner (Gießen) von 10 bis 16 Uhr. Musikalische Unterstützung gab es von Ulrich Seeger und organisatorisch hätte der Tag nicht ohne unser Gemeindebüro, die Ehrenamtlichen aus Friedberg und die Konfis funktioniert.
Es war ein Tag voller (Freuden-) Tränen, Gelächter und vor allem viel Segen und Liebe. Ganze 29 Paare kamen zu uns um Gottes Segen zu erfahren, „Ja“ zueinander zu sagen und um ihre Liebe zu feiern. Für die Traupaare war es vor allem ein ganz unkomplizierter Tag. Sie brauchten nur zu kommen und ja zu sagen. Denn um alles andere, den Schmuck, die Musik (die sie sich aber aussuchen konnten) und auch den Sektempfang und die mit Wünschen bestückbaren Ballons, kümmerten wir uns.
Dies sollte ein Angebot sein, für alle die, die sich eine etwas andere und spontanere Trauung oder Segnung wünschten. Halt so ganz ohne Stress, aber mit genauso viel Segen und Liebe, wie bei jeder anderen Trauung oder Segnung.
Einige kamen ganz spontan, andere hatten schon lange mit dem Gedanken gespielt sich trauen oder segnen zu lassen. Für manche war es das zweite Mal, dass sie zusammen vor dem Traualtar standen und für andere war es eine Premiere. Manche waren noch sehr jung, andere waren schon ein paar Jahre standesamtlich verheiratet und wiederum andere holten nach über 50 Jahren gemeinsamer Ehe ihr altes Brautkleid wieder aus dem Schrank. Während manche diesen Tag ganz für sich und in trauter Zweisamkeit feierten, wurden andere mit vielen Gästen überrascht.
Unsere Paare und ihre Geschichten waren alle ganz verschieden und so bunt, wie das Blumenkreuz, das Pfarrerin Immanuel für diesen Tag gestaltet hat. Aber eine Sache die war bei allen gleich: Die Liebe. Sie alle waren mit Gottes besonderer Liebe gesegnet und brachten den Tag zum Leuchten. Daran konnte auch der kleine Sturm, der uns zwischenzeitlich die Luftballons und den Pavillon wegwehten, nichts ändern.
In der typischen Trauliturgie, wird um den Heiligen Geist gebeten. An diesem Tag mussten wir darum nicht groß bitten, so deutlich hat man ihn und die Liebe, die er verbreitet, gespürt und Gott, der saß bei jeder Trauung und auch bei jeder Segnung direkt neben den Paaren.
von Yasmin Vetter