Die neue Orgel wurde – wie damals üblich - in pneumatischer Ausführung mit Kegelladen gebaut. (Kleine Bleiröhrchen verbinden den Spieltisch/Tasten und die einzelnen Orgelventile. Der Tastendruck wird nicht mechanisch an das Pfeifenventil weitergegeben, sondern durch Luftdruck.)
Die 724 Pfeifen umfassende Orgel (198 Pfeifen aus Holz, 80 Pfeifen aus Zink, 456 Pfeifen aus Zinn und 46 Pfeifen aus einer Zinn-Blei-Legierung) wird über zwei Manuale und ein Pedal gespielt. Eines der beiden Manuale, welches bis g4 ausgebaut ist, ist in der Lautstärke über einen Fußschweller (Walze) regelbar (schwellbar).
Das schwellbare Manual beinhaltet die Register Konzertflöte, Salicional, Aeoline, Vox-celeste, Gedacktflöte und Waldflöte. Das zweite Manual kann über die Register Principal, Viola di Gamba, Bourdon, zwei Octave (2' und 4') und eine Mixtur gespielt werden.
Das Pedal - die mit den Füßen zu spielenden Tasten - kann mit den Registern Subbaß, Octavbaß, Sanftbaß und Salicetbaß gespielt werden.
Zusätzlich ist ein automatisches Piano Pedal eingebaut, das eine Piano-Spielweise der gleich eingestellten Registratur mit nur einer Fußbewegung ermöglicht.
Insgesamt hat die Schwalheimer Orgel 14 Register und zwei Transmissionen, der Tastenumfang der Manuale reicht von C bis g3, der des Pedals von C bis f'.