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Bettler an der Dankeskirche

Immer wieder sitzen Sie vor der Dankeskirche - die Bettler. Manche Gottesdienstbesucher stören sich nicht daran, manche geben etwas, für manche sind sie ein Ärgernis.

Als Kirche werden wir sie nicht wegschicken, sofern sie etwas Abstand zu unserem Gotteshaus halten. Obwohl sie Teil einer kriminellen, straff und professionell geführten Organisation sind. Kürzlich sahen wir sie nach dem Sonntagsgottesdienst in einen abseits geparkten Bus steigen - das war von ihnen wohl so nicht erwartet. Und dennoch: Jeder von ihnen wird sein persönliches Schicksal haben.

Soll man Bettlern vorbehaltlos helfen? Oder soll man abwägen, ob sie wirklich das Geld brauchen? Sozialarbeiter warnen oft davor, Bettlern großmütig Geld zuzustecken. In Deutschland gebe es ausreichend staatliche Hilfe für Bedürftige. Wer Bettler unterstütze, verstärke ihre Unfähigkeit, Struktur in ihr Leben zu bringen, Behördengänge zu planen oder die Hilfe von Beratern in Anspruch zu nehmen. Schlimmstenfalls unterlaufe der Spender Versuche, die Lage des Bettlers von Grund auf zu ändern.

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